Lerntherapie
Wege gibt es immer, lasst sie uns entdecken!
Begeistern
Befähigen
Beflügeln
Lerntherapie heißt für uns:
Wir gehen gemeinsam auf Schatzsuche
Wir schauen, wo euer Kind aktuell steht, wo es hakt – und wo die eigenen Stärken liegen.
Mit kleinen Schritten und vielen Erfolgsmomenten wächst das Vertrauen.
Wir arbeiten individuell, spielerisch, kreativ – aber immer mit einem klaren Ziel: Im Anschluss an unsere gemeinsame Zeit soll vieles leichter, besser verstanden und neu erworben sein.
Wir freuen uns auf euch!
Wir sind vom Jugendamt (§ 35a) und der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung anerkannt (AUL).
Unser Ansatz –
gemeinsam und individuell
- Fachlich fundierte Lernbegleitung: Wir verbinden umfangreiche Erfahrung, bewährte Konzepte und aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Durch moderne Methoden und ansprechende Materialien gelingt individuelle Förderung und nachhaltiger Fortschritt.
- Einzelstunden mit Blick auf Stärken: Wir gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise – spielerisch und motivierend. Dabei stärken wir das Vertrauen in die eigene Wirksamkeit, machen Fortschritte sichtbar und Erfolgserlebnisse spürbar.
- Lernen mit allen Sinnen: Bewegung, Erleben, Freude – Lernen darf bunt und lebendig sein. Durch abwechslungsreiche, multisensorische Impulse entstehen Lernmomente, die im Kopf und im Herzen bleiben.
- Im Austausch mit euch: Wir bleiben im Gespräch. Ob Entwicklungsschritte, Fragen oder Veränderungen – ihr Eltern seid immer mit dabei, gut informiert und ein wichtiger Teil des Prozesses.
- Vernetzt denken – gemeinsam stark: Wenn es sinnvoll ist, stimmen wir uns eng mit Lehrkräften oder anderen Fachpersonen ab (wie z.B. Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie). So entsteht ein tragfähiges Netzwerk für euer Kind.
Lernunterschiede statt Störung, Schwäche und Defizit
Offizielle Begriffe wie "Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)" oder "Rechenschwäche" beschreiben
Symptome eher aus defizitorientierter Sicht. Wir sprechen lieber von Lernunterschieden.
Und diese brauchen eine besondere, wertschätzende und kenntnisreiche Förderung.
Ablauf der Lerntherapie
Erstkontakt
Möchtest du dein Kind für eine lerntherapeutische Förderung anmelden, melde dich gerne per E-Mail bei uns.
E-Mail Anfrage
Je nach Kapazitäten vereinbaren wir zeitnah einen Termin für ein Erstgespräch. Sollte aktuell kein freier Therapieplatz verfügbar sein,
setzen wir euch gerne auf unsere Warteliste.
Elternberatung: Wir wissen, dass es manchmal dringend ist und halten Extrazeiten für kurzfristige Elternberatungen vor.
Diagnostische Eingangsphase
Unsere Diagnostische Eingangsphase besteht aus sechs Terminen:
- 1 Erstgespräch mit Kind und Eltern/Elternteil
- 4 Diagnostikstunden mit Kind
- 1 Auswertungsgespräch nur mit Eltern/Elternteil
Beim Erstgespräch sind alle Familienmitglieder herzlich willkommen. Wir lernen uns kennen, sprechen darüber, was euch zu uns
führt und worum es in der Zusammenarbeit gehen soll.
In den folgenden Diagnostikstunden schauen wir genau hin: Schon ab der ersten Stunde gehen wir gemeinsam auf Entdeckungsreise.
Mit unserem bewährten Diagnostik-Konzept entdecken wir die Stärken und Hürden der Kinder ganz nebenbei – ganz ohne stressige Tests.
Sie erleben erste Förderimpulse, die Mut machen und Lust aufs Weiterlernen wecken.
Die Eingangsphase schließt mit einem Auswertungsgespräch für Eltern ab. Wir geben eine fundierte Einschätzung über die
unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsbereiche und informieren darüber, welche ersten Förderschwerpunkte wir für die Therapiephase empfehlen.
Therapiephase und Förderung
Die Lerntherapie findet in der Regel einmal pro Woche im Einzelsetting statt und dauert 50 Minuten pro Einheit.
Bei Bedarf lassen sich Zeiten und Häufigkeit anpassen.
In regelmäßigen Abständen gibt es Elterngespräche, um die Entwicklung zu reflektieren, Ziele zu überprüfen und gegebenenfalls
neu zu justieren. So bleibt der Prozess transparent und für alle gut nachvollziehbar.
Weitere Informationen zu den einzelnen Förderbereichen
Abschluss oder Pausen
Wie lange eine Therapie dauert, hängt vom Kind, den Förderzielen und dem Verlauf ab.
Auch Therapiepausen oder Intervallförderungen sind möglich. Wenn die Förderung im Rahmen von
AUL oder über das Jugendamt erfolgt, gelten bestimmte Stundenkontingente.
Es ist uns wichtig, die lerntherapeutische Förderung so lange wie nötig, aber nicht länger als sinnvoll zu gestalten.
Eure Themen sind unsere Herzensangelegenheit
In unserer Lerntherapie steht euer Kind mit seinen Bedürfnissen, Lernwegen und Stärken im Mittelpunkt. Wir wissen: Kein Kind lernt wie das andere. Darum gestalten wir Therapiestunden individuell. Methoden, Themen und Materialien sollen zu eurem Kind passen und werden manchmal auch extra angefertigt.
Förderbereiche
Dyslexie / LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) beschreibt eine spezifische Herausforderung beim Erlernen des Lesens und Schreibens,
die trotz normaler Intelligenz und ausreichender Beschulung bestehen bleibt. Sie kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und auch isoliert auftreten.
Zu uns kommen Kinder, die beispielsweise:
- nur mit großer Mühe lern(t)en, Buchstaben zu verschriftlichen
- sehr lautgetreu schreiben (z. B. "teuja" statt "teuer")
- Schwierigkeiten haben, ähnlich klingende Laute oder ähnlich aussehende Buchstaben zu unterscheiden (z. B. „schwümmen“ statt „schwimmen“; „Löcke“ statt „Lücke“)
- kaum Rechtschreibregeln anwenden
- Buchstaben in falscher Reihenfolge oder spiegelverkehrt schreiben
- Merkwörter nicht visuell abspeichern können und ein Wort auf immer wieder unterschiedliche Weise schreiben (z.B. viele, file, ville, vile)
- sehr stockend und nicht flüssig vorlesen
- wenig sinnentnehmend lesen
- Wortarten schwer zuordnen können
- grammatikalische Strukturen nicht/selten erkennen können
Die Förderung von Schrift und Grafomotorik umfasst gezielte Übungen zur Verbesserung der Feinmotorik, Stifthaltung und Schreibbewegung. Kinder lernen, Buchstaben und Zahlen leserlich, gleichmäßig und in korrekter Form zu schreiben. Dabei werden Wahrnehmung, Hand-Auge-Koordination und die Schreibmotorik trainiert. Wir arbeiten gezielt an:
- Stifthaltung und Schreibflüssigkeit
- Leserlichkeit
- Individualisierung der Handschrift
- mehr Freude am Schreiben
Bei Dyskalkulie/Rechenschwäche handelt es sich um eine ausgeprägte Herausforderung im Umgang mit Zahlen und mathematischen Konzepten.
Ein gefestigter Zahlensinn ist die Grundlage für mathematisches Denken.
Fällt dies schwer, braucht es Zeit, Struktur und neue Wege, um mathematische Zusammenhänge zu entdecken.
Typische Herausforderungen:
- Schwierigkeiten, Zahlen und Mengen zu erfassen
- zu geringes Verständnis von Rechenstrategien und Rechenoperationen
- häufiges Zählen, um zu Ergebnissen zu kommen
- fehlende Orientierung im Zahlenraum bis 100
- Zahlzerlegung und Zehnerübergang
- Verdrehen von Ziffern (z. B. 41 statt 14) beim Schreiben und Sprechen
- Erkennen von Zahlzusammensetzungen
Englisch stellt für viele Kinder und Jugendliche mit Dyslexie/LRS eine besondere Herausforderung dar.
Die ungewohnte Rechtschreibung, die unregelmäßige Laut-Buchstaben-Zuordnung und das hohe Lerntempo
im Schulunterricht führen oft zu Frust und Motivationsverlust.
Auftretende Schwierigkeiten:
- erschwertes Lesen und Schreiben englischer Wörter wegen uneinheitlicher Rechtschreibung
- stockendes, fehlerhaftes Lesen
- schwache Merkfähigkeit für neue Wörter, ungenaue Wortbilder
- viele lautgetreue, aber falsche Schreibweisen
- Unsicherheit beim Bilden und Anwenden englischer Satzstrukturen und Zeitformen
- Probleme, Wörter aus dem Klang zu erkennen, besonders bei ungewohnter Aussprache
- geringes Selbstvertrauen, Vermeidung der Sprache
Für erfolgreiches und selbstständiges Lernen brauchen Kinder mehr als nur Fachwissen.
Ebenso entscheidend sind sogenannte exekutive Funktionen wie Konzentration, Aufmerksamkeitssteuerung,
Arbeitsorganisation und Ausdauer. Auffälligkeiten in diesen Bereichen können den schulischen Alltag
erheblich belasten und zu Frustration, Unruhe oder Leistungsabfall führen.
Eine gezielte Förderung kann Kindern helfen, ihre Fähigkeiten zur Selbststeuerung zu verbessern und den schulischen
Alltag strukturierter und stressfreier zu bewältigen.
Häufige Merkmale:
- hohe Ablenkbarkeit oder Tagträumerei
- häufig kurze Konzentrationsspanne
- Schwierigkeiten mit mehrschrittigen Aufgaben
- Vergesslichkeit im Schulalltag
- wenig Eigenstruktur beim Lernen oder bei Hausaufgaben
- geringe Ausdauer
- schnelles Aufgeben oder Widerstand gegen schulische Anforderungen